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Die Plaza der Elbphilharmonie, die öffentliche Aussichtsplattform zwischen dem ehemaligen Kaispeicher und dem gläsernen Neubau, wurde heute im Rahmen eines Festaktes offiziell eröffnet. An der Zeremonie anlässlich der Plaza-Eröffnung und der Übergabe des Gebäudes durch den Baukonzern Hochtief nahmen Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, der Vorsitzende des Vorstands der Hochtief AG Marcelino Fernández Verdes, der Generalintendant Christoph Lieben-Seutter sowie die Architekten Jacques Herzog, Pierre de Meuron und Ascan Mergenthaler vom Architekturbüro Herzog & de Meuron teil. Zudem waren rund 200 Hamburger Bürgerinnen und Bürger eingeladen – von Schülern der benachbarten Katharinenschule bis zu ehemaligen Hafenarbeitern, die früher im Kaispeicher A gearbeitet haben, auf dem heute das neue Konzerthaus entstanden ist. Ab 5. November ist die Plaza für jedermann zugänglich.
Foto: Plaza Ivan Baan
Am 11. und 12. Januar 2017 wird die Elbphilharmonie eröffnet. Doch bereits heute hat Hamburg eine Attraktion dazugewonnen: die Elbphilharmonie-Plaza. Die als öffentlicher Platz konzipierte Aussichtsplattform des Konzerthauses befindet sich in 37 Meter Höhe zwischen dem historischen Backsteinsockel und dem gläsernen Neubau. Hinauf geht es mit einer 80 Meter langen, leicht gewölbten Rolltreppe, die zu einem großen Panoramafenster führt. Von dort geht es über eine zweite, kleinere Rolltreppe und großzügig angelegte Stufen auf die eigentliche Plaza. Ein Außenrundgang um das Gebäude ermöglicht fantastische Ausblicke auf die Stadt und den Hafen. Im Innenbereich befinden sich die Aufgänge zu den Konzertsälen, die Hotellobby des »The Westin Hamburg« und das Take-away Café »Deck & Deli«. Außerdem ist dort der Elbphilharmonie-Shop untergebracht, in dem Bücher, CDs und eigens für die Elbphilharmonie kreierte Produkte erhältlich sind.
Ab Sonnabend, den 5. November 2016, wird die Plaza für alle Besucher aus Hamburg und der ganzen Welt öffentlich zugänglich sein. Zur Feier der Eröffnung wird es das ganze Wochenende ein musikalisches Rahmenprogramm auf der Plaza geben. Da die Besucherkapazität begrenzt ist, wird der Einlass über die Ausgabe von Tickets geregelt. Diese sind für Spontanbesucher am selben Tag kostenfrei, die Vorbuchung für ein festes Einlasszeitfenster ist nach Verfügbarkeit unter www.elbphilharmonie.de und im Elbphilharmonie-Besucherzentrum Am Kaiserkai 62 gegen eine Buchungsgebühr von 2 Euro pro Besucher möglich.
Die Plaza: ein Ort der Begegnung
Der Erste Bürgermeister Olaf Scholz hob in seiner Rede unter anderem die Bedeutung der Elbphilharmonie als Haus für alle hervor. »Hamburg hat jetzt eines der besten Konzerthäuser der Welt. Ich freue mich sehr, dass wir die Reihe der offiziellen Eröffnungsfeiern auf der Plaza beginnen. Wir stehen hier im Hamburger Hafen, 37 Meter über dem Meeresspiegel auf dem höchsten öffentlichen Platz in Norddeutschland – und über uns schwebt ein Hochhaus. Die Elbphilharmonie ist ein Haus für alle. Sie ist wie das Parlament der Musikstadt Hamburg. Ein Konzerthaus, das die Welt begeistern wird.«
Marcelino Fernández Verdes, Vorsitzender des Vorstands der Hochtief AG, erinnerte schließlich an die Herausforderungen, die es während des Baus zu meistern galt. »Die ingenieurtechnischen Anforderungen bei der Errichtung der Elbphilharmonie waren immens. Das zeigte sich in fast jeder Phase des Baus. Heute sind wir stolz, das Gebäude zur größten Zufriedenheit aller übergeben zu können. Entstanden ist ein Bauwerk, das nicht nur die Hamburger, sondern alle Besucher der Stadt faszinieren wird.«
Herzog & de Meuron betont die Besonderheit der Plaza als Ort für alle: »Die Elbphilharmonie ist weit mehr als nur ein spektakuläres Konzerthaus. Sie ist ein einmaliger Ort, der das gesellschaftliche und kulturelle Leben Hamburgs abbildet. Unser Ziel war es, mit der Plaza einen Ort für alle mit einzigartigem Panorama zu schaffen: Der in die Ferne gerichteten Dimension der großen Terrasse, die sich wie ein neuer öffentlicher Platz auf dem Kaispeicher ausdehnt, antwortet die nach innen orientierte Welt der darüber gebauten Philharmonie.«
In der Kombination eines aufsehenerregenden Gebäudes, eines ausgezeichneten Konzertsaals und eines reizvollen Standorts sieht Generalintendant Christoph Lieben-Seutter eine Inspirationsquelle für Publikum und Künstler. »Dieses einzigartige Gebäude beziehen zu können, war für mein Team und mich ein phantastisches Erlebnis. Die Elbphilharmonie motiviert und beeindruckt uns und alle Besucher, die sie bislang schon gesehen haben, auf einmalige Weise. Wir sind sehr froh, dass wir diese Erfahrung nun ab morgen mit vielen Hamburgern und ihre Gästen teilen können. Die Plaza-Eröffnung ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zur Eröffnung des ganzen Hauses im Januar.«
Die Elbphilharmonie von innen: Vorgeschmack dank Google Street View
Am 5. November wird mit der Plaza der zentrale Platz der Elbphilharmonie für die Öffentlichkeit zugänglich. Mit Google Street View ist es ab sofort möglich, per Computer oder Smartphone einen Streifzug durch das Haus zu unternehmen und unter anderem den neuen Konzertsaal zu entdecken. Den virtuellen Service bietet die Elbphilharmonie im Rahmen einer Partnerschaft mit Google Arts & Culture an. Das neue Google Arts & Culture-Profil der Elbphilharmonie unter g.co/elbphilharmonie gibt weitere Einblicke in die Entstehungsgeschichte und Gegenwart von Hamburgs neuem Wahrzeichen.
Countdown zur Eröffnung: die Veranstaltungen in der Elbphilharmonie bis Anfang Januar
Wer sich von ersten musikalischen Präsentationen in der Elbphilharmonie selbst ein Bild machen möchte, muss nicht bis zu ihrer offiziellen Eröffnung im Januar warten. Bereits vom 5. November an macht die begehbare Sound-Installation »The Ship« des legendären Ambient-Musikers und Produzenten Brian Eno im Kaistudio 1 Musik als Produkt von Raum, Zeit und Bewegung erfahrbar (bis zum 4. Dezember). Vom 1. bis zum 4. Januar 2017 lädt die weltberühmte Choreografin Sasha Waltz mit ihrem Ensemble & Guests zu einer musikalischen Raumerkundung der Foyers der Elbphilharmonie ein.