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Immer wieder werden wir medial auf die besondere Qualität unseres Leitungswasser hingewiesen. Tatsächlich handelt es sich um das am häufigsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland, das gefahrlos zu genießen ist. Dennoch ist die Verunsicherung bezüglich des Verzehrs in vielen Regionen Deutschlands groß. Doch wie sauber ist das Leitungswasser bei uns in Hamburg und woher stammt es überhaupt?
Foto: Mario De Mattia
Ein kompliziertes Netzwerk
Insgesamt 15 Wasserwerke sind allein in Hamburg damit beschäftigt, die Qualität des Trinkwassers zu sichern. Sie befinden sich gleichmäßig im gesamten Stadtgebiet und treten im Alltag nur selten in Erscheinung. Für das Trinkwasser in Hamburg wurden verschiedene Verfahren eingerichtet, welche die Qualität des Wassers sichern sollten. Jeder Liter, der später aus der Leitung kommt, durchläuft zunächst einen Vorgang der Belüftung und Filtration. Dort werden die Bestände von Eisen und Mangan im Wasser deutlich reduziert. Eine Desinfektion des Wassers, wie sie in anderen Städten Deutschlands längst Gang und Gäbe ist, findet in Hamburg nur im Hauptpumpwerk Rothenburgsort und dem Wasserwerk Haseldorfer Marsch statt. Bereits dieser Umstand spricht für die Qualität, wie sie dem Trinkwasser in der Hansestadt zugrunde liegt.
Dass die Einwohner Hamburgs längst Vertrauen in ihr Trinkwasser gewonnen haben, zeigt sich bei einem kurzen Blick in Büros und öffentliche Gebäude. Dort sind zahlreiche Wasserspender zu finden, die für eine günstige und komfortable Versorgung mit dem elementaren Gut sorgen. Sie können einerseits Wasserspender kaufen bei Blanc Waters, um selbst diese Vorteile zu genießen. Wasserspender mieten kann man hier auch, wodurch eine kostengünstige Nutzung auf bestimmte Zeit möglich ist. Angesichts der positiven Möglichkeiten, wie sie damit nicht nur in gesundheitlicher Hinsicht in Verbindung stehen, lohnt sich dieser Schritt in jedem Fall.
Die Hamburger Trinkwasserkarte
Natürlich werden die öffentlichen Stellen der Stadt Hamburg auch im Jahr 2018 wieder alles dafür tun, um die Menschen mit dem Trinkwasser von höchster Qualität zu versorgen. Dabei spielen stets das gegenseitige Vertrauen und die Transparenz eine große Rolle. Auch aus diesem Grund wurde die sogenannte Trinkwasserkarte ins Leben gerufen. Dort ist genau verzeichnet, welcher Stadtteil aus welcher Quelle versorgt wird. Zudem lässt sich herauslesen, wo genau die Aufbereitung des Wassers stattfindet. Den Verantwortlichen gelang es dabei, die vielen verschiedenen Informationen übersichtlich aufzubereiten und dadurch für Erleichterung auf Seiten der Bevölkerung zu sorgen. Auch neue Herausforderungen, die mit dem Wachstum der Region und des Tourismus zusammenhängen, ließen sich so bewältigen.
Herausforderungen der kommenden Jahre
Auch in der Gegend um Hamburg wird es in den kommenden Jahren wichtig sein, weiter für die hohe Qualität des Wassers einzustehen. Auf der einen Seite sorgt die hohe Nitratbelastung in vielen Regionen für große Sorgen. Besonders die intensive Landwirtschaft, wie sie im Norden Deutschlands gepflegt wird, könnte die Qualität des Trinkwassers in den kommenden Jahren beeinträchtigen. Entscheidend wird demnach sein, wie schnell der Ernst der Lage erkannt werden kann. Im Anschluss daran ist es möglich, erste Gegenmaßnahmen einzuleiten und dadurch die hohe Qualität des Trinkwassers über Jahre hinweg zu sichern. Wird die Dringlichkeit der Situation nun jedoch verkannt, so besteht durchaus die Gefahr, die positive Grundlage des sauberen Wassers aufs Spiel zu setzen. Zunächst würden die Verbraucher selbst mit dieser Entwicklung in Kontakt kommen. Denn komplizierte Verfahren der Aufbereitung könnten den Preis des Wassers schon in den kommenden Jahren deutlich erhöhen und somit den Prozess des Umdenkens anregen.