Frühlingszeit ist Weidezeit: Tipps für die optimale Weidepflege

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Redakteur
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(CIS-intern) – Mit dem Frühlingsbeginn startet auch die Weidesaison. Für Landwirte und Tierhalter bedeutet dies nicht nur eine Entlastung in der Stallarbeit, sondern vor allem den Beginn einer entscheidenden Phase der Tierhaltung. Eine gut gepflegte Weide liefert nicht nur hochwertiges Futter, sondern trägt auch zur Gesundheit der Tiere bei. Im Folgenden geben wir wichtige Tipps für die optimale Weidepflege und die Nutzung.

Die Vorbereitung der Weideflächen

Vor der ersten Nutzung sollten die Weideflächen gründlich vorbereitet werden. Dazu zählt vor allem das Entfernen von Unebenheiten, Ästen oder Steinen, die die Tiere verletzen könnten. Auch Maulwurfshügel sollten eingeebnet werden, um das Risiko von Verletzungen durch Umknicken zu minimieren. Eine Kontrolle des Weidezustands ist ebenso wichtig. Durch regelmäßiges Nachsäen lässt sich die Grasnarbe verbessern und lückige Stellen können geschlossen werden. Wichtig ist hierbei die Auswahl von für die Region geeigneten Grassorten, um ein dichtes und stabiles Wachstum zu unterstützen.

Der richtige Zeitpunkt für den Weideauftrieb

Sobald das Gras eine Höhe von rund zehn Zentimetern erreicht hat, kann der Weideauftrieb gestartet werden. Dies ist üblicherweise Mitte bis Ende April der Fall, je nach Witterungslage. Zu frühes Beweiden kann die Grasnarbe schädigen, während spätes Beweiden zu hohem, ungenutztem Pflanzenwachstum führt. Um die Fläche langfristig zu schützen, sollte die Beweidung in kurzen Intervallen erfolgen. Weidewirtschaft im Wechsel, wie die Rotation zwischen verschiedenen Parzellen, hilft dabei, die Flächen zu regenerieren und Überbeweidung zu vermeiden.

Gesunde Tiere durch gute Pflege

Die Gesundheit der auf der Weide gehaltenen Tiere steht an oberster Stelle. Dies betrifft sowohl die Ernährung als auch die Pflege. Frisches, nährstoffreiches Gras bietet eine ideale Nahrungsgrundlage. Ebenso wichtig ist die Hygiene der Tiere. Für deren Pflege besonders geeignet sind Produkte für die Euterpflege, die speziell für die Anforderungen von Weidetieren entwickelt wurden.

Nachhaltigkeit auf den Weideflächen

Weidepflege trägt maßgeblich zur Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit bei. Ein gut funktionierendes Weidemanagement kann nicht nur die Bodenqualität verbessern, sondern auch dazu beitragen, Kohlenstoff zu binden. So leisten Landwirte und Tierhalter einen wichtigen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Initiativen wie das bewusste Pflanzen von Wildblumenstreifen am Weiderand fördern zusätzlich die Biodiversität und bieten Lebensraum für viele Insektenarten.

Herausforderungen der Wetterbedingungen

Die Frühjahrsmonate sind oft von wechselhaftem Wetter geprägt, was die Weidewirtschaft beeinflussen kann. Zu viel Regen kann die Grasnarbe aufweichen und durch das Gewicht der Tiere langfristig beschädigen. In solchen Fällen empfiehlt es sich, die Weide kurzfristig zu entlasten und alternative Flächen zu nutzen. Bei trockenem Wetter ist dagegen eine zusätzliche Bewässerung ratsam, um die Grasproduktion aufrechtzuerhalten. Regelmäßiges Prüfen des Bodenzustands ist daher ein wichtiger Bestandteil der Weidepflege.

Weidepflege als Teil des ländlichen Tourismus

Gut gepflegte Weideflächen tragen nicht nur zur Gesundheit der Tiere bei, sondern steigern auch die Attraktivität des ländlichen Raumes. Besucher und Touristen schätzen die saftigen Wiesen als idyllisches Naturerlebnis. Dies ist besonders für die Bereiche des ländlichen Tourismus von großer Bedeutung. Gerade in Regionen wie Hamburgs Umland können solche gut gepflegten Weiden ein authentisches Bild der Landwirtschaft vermitteln.

Die richtige Weidepflege im Frühling schafft die Grundlage für eine erfolgreiche Weidesaison. Diese umfasst sowohl die Vorbereitung der Flächen, die Gesundheit der Tiere als auch die nachhaltige Nutzung der Weide. Neben wirtschaftlichen Aspekten wird hierbei auch die Umwelt gestärkt und die Attraktivität der Landwirtschaft erhöht.

Image by René Schindler from Pixabay

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