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Ende 2014 wohnten in Hamburg 25 500 Kinder im Alter von 0 bis unter sieben Jahren, die ganz oder teilweise von Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung lebten. Das entsprach knapp 22 Prozent der gleichaltrigen Bevölkerung, so das Statistikamt Nord.
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In den Stadtteilen Rothenburgsort/Billbrook, Veddel und Steilshoop war sogar mehr als die Hälfte der Kinder auf staatliche Unterstützung zur Armutsbekämpfung angewiesen. Der Stadtteil Harburg wies eine Empfän-gerquote von gut 49 Prozent auf. Billstedt (knapp 47 Prozent), Dulsberg und Wilhelmsburg (jeweils 45 Prozent) sowie Jenfeld (knapp 43 Prozent) beleg-ten die folgenden Plätze. Insgesamt lag der Empfängeranteil in acht der 85 Gebiete bei über 40 Prozent und in sechs Gebieten (darunter Horn und Neuallermöhe) zwischen 30 und 40 Prozent.
Demgegenüber lebten in 17 Stadtteilen weniger als fünf Prozent der unter Siebenjährigen von staatlichen Sozialleistungen. Diese Quartiere befanden sich vor allem in den Elbvororten, dem Raum Alstertal/Walddörfer, in den Vier- und Marschlanden sowie in der Nähe der Außenalster. Am niedrigsten war die Quote mit jeweils rund einem Prozent in Sasel, Nienstedten/ Blankenese und Groß Flottbek.
Im Vergleich zum Vorjahr hatte sich die Zahl der durch Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung unterstützten Kinder unter sieben Jahren um knapp zwei Prozent erhöht.
Hinweis:
Hier nachgewiesen ist die Summe aller Hilfen zur Sicherstellung der laufen-den Lebensführung. Für Kinder sind dies „Hartz IV“-Leistungen (Sozialgeld; Quelle: Bundesagentur für Arbeit), laufende Sozialhilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII und Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Angaben zum Hilfebezug in anderen Altersgruppen werden in Kürze in einem Statistischen Bericht veröffentlicht.
Statistikamt Hamburg